Florentine, Elias, Maja, Julius, Mats, Hannah Marleen und Stella

Seit nunmehr über 40 Jahren fährt die U-15-Gruppe der Ruderriege über Himmelfahrt ins Ruderlager nach Ratzeburg. Neben Training im Boot steht als weitere Trainingseinheit ein Athletiktraining mit Yoga, Kräftigung und das Erproben des athletischen Zusatzprogramms als Vorbereitung für den Landesentscheid NRW als dritte Trainingseinheit auf dem Programm. Zur „Regeneration“ geht es auch mal ins Kino, ins Schwimmbad oder zum Grillen, ganz sicher aber ins Eiscafé Pelz. Zeitgleich bereiteten sich in diesem Jahr große Teil der A-Nationalmannschaft in der Ruderakademie auf die anstehende Qualifikationsregatta und den anschließenden Weltcup in Luzern vor. Schnell war der Kontakt hergestellt und Julius Christ und Sönke Kruse, der deutsche 2- in diesem Jahr, waren sofort zu einer kleinen gemeinsamen Veranstaltung am Ratzeburger Ruderclub bereit. Kaum aus ihrem Boot ausgestiegen waren die beiden Modellathleten sofort von 50 NachwuchsruderInnen umringt und wurden mit Fragen bombardiert: Seid ihr als Kinder auch schon so erfolgreich gewesen? Was ist eure größte Stärke? Was war die größte Bootsklasse, in der ihr schonmal gekentert seid? Und: Wer ist der beste Trainer, den ihr bisher hattet?

Da ging der Blick sofort zur Seite zu ihrem aktuellen Betreuer, Bundesstützpunkttrainer Alexander Weihe. „Alex hat das Rudern bei uns in Minden gelernt und war selbst als Schülerruderer sehr erfolgreich. Leider hat er nicht die gleichen körperlichen Voraussetzungen mitgebracht wie Sönke und Julius, die beide deutlich über 2 Metern Körpergröße mitbringen. Aber wir sind sehr stolz auf Alexanders tolle Trainerkarriere, die Verantwortung für ein Boot des A-Kaders mit unter 30 Jahren übernehmen zu dürfen ist eine hervorragende Leistung und Auszeichnung für seine hohe Kompetenz im Umgang mit Spitzenruderern. Wer Boote für Olympia qualifizieren möchte, braucht gute RudererInnen und gute TrainerInnen“, sind sich die Ruderprotektoren Luca Ahrensmeier, Daniel Bredemeier und Martin Meier einig. Besonders beeindruckt war der Rudernachwuchs auch vom dem High-Tech-Zweier im „Wilo-Design“, dem Sponsor des Teams Deutschlandachter. Nach einer kurzweiligen Stunde mit Unterschriften auf Einteilern, Trikots und Badelatschen und vielen gemeinsamen Fotos wurde „unser Zweier-ohne“ etwas widerwillig vom Steg entlassen. „Die Ruderer stehen ja meistens nicht so im Fokus der Öffentlichkeit, da tut die Begeisterung des Rudernachwuchses auch mal ganz gut, vor allem wenn es noch der eigene Verein ist. Für Julius und Sönke war es eine Herzensangelegenheit, den RuderInnen aus Minden Frage und Antwort zu stehen.“ freut sich auch Alexander Weihe über die gelungene Veranstaltung. Danke an den Ratzeburger-Ruder-Club und die Ruderakademie für die mittlerweile jahrzehntelange Unterstützung und natürlich den deutschen 2- für den tollen Abend. Viel Glück und Erfolg in Luzern!

Wie immer haben alle RuderInnen gut mitgezogen, einer erfolgreichen Teilnahme am Landesentscheid in Bochum/Witten steht nicht mehr im Weg.

Unser besonderer Dank geht an das starke Team, unsere BetreuerInnen Sarah, Arwen, Emma, Jonas, Jonas, Leander, Tjark, Tomke, Luca, Dennis, Benjamin und Tabea Pilz!