Sportschule
U-19-Ruder-WM in S. Catharines
Vier Sportler aus Minden in Kanada am Start
Den bisher größten Erfolg auf internationaler Ebene konnte der Bessel-RC schon im Vorfeld der U-19-WM in S. Catharines in Kanada feiern. Die Qualifikation von zwei Ruderern, einem Steuermann und einem Bootstrainer stellt den bisherigen Höhepunkt unseres Vereins und unserer Sportschule dar. Collin Liebe und Martin Hohage nutzen im Juni schon die erste Qualifikationsmöglichkeit in Hamburg um sich mit einem dritten Platz im 2- direkt einen Platz in der Nationalmannschaft zu sichern. Zusätzlich sollte bei den anschließenden deutschen Jugendmeisterschaften die Direktqualifikation durch einen Sieg im Vierer ohne Steuermann folgen, aber leider konnte Collin krankheitsbedingt nicht an den Start gehen, ein knapper Sieg mit einem Ersatzmann gelang trotzdem. Ungünstigerweise wurde nun aber das Boot in der Besetzung der deutschen Jugendmeisterschaft nominiert, Collin blieb damit leider nur die etwas undankbare Rolle des Ersatzmanns der U-19-Nationalmannschaft. Als kleines Trostpflaster gab es für ihn aber immerhin den Sieg im Ersatzleuterennen im 2- zu Beginn der Regatta in Ontario. Nach einer dreiwöchigen Vorbereitungsphase in Münster startete der Vierer dann mit dem ebenfalls nominierten Trainer Björn Bierwirth vom Bessel Richtung Kanada und setzte die unmittelbare Wettkampfvorbereitung in London (Ontario) nochmals gut 2 Wochen fort. Untergebracht in einem College konnte der Vierer mit Ersatzmann leider auch jetzt nicht an die starken Vorleistungen des Frühjahrs mit Collin anknüpfen. Dennoch schickte Björn sein ordentlich präpariertes Team in die Weltmeisterschaften und nach einem 2. Platz im Hoffnungslauf konnte ein guter 6. Platz im WM-Finale erkämpft werden. Etwas besser lief es für unseren Topsteuermann Sadeepa, der bei seiner mittlerweile dritten WM-Teilnahme wieder für den Achter vom Bundestrainer nominiert wurde. Nach einem etwas schwächeren Auftritt im Bahnverteilungsrennen musste man die Konkurrenz aus Großbritannien, den USA und Neuseeland noch ziehen lassen. Sichtlich besser präpariert setze sich das Boot dann aber im Finale auf der ersten Streckenhälfte mit einer halben Bootslänge von Neuseeland ab und durch Sadeepas beherztes Anfeuern und Coaching blieb die Schwächephase bei der Streckenhälfte aus und die „Kiwis“ hatten zu keinem Zeitpunkt des Rennens eine Chance auf Platz 3. Etwas überraschend konnte der kleine Deutschlandachter sogar noch zum führenden Duo aus Großbritannien und den USA auffahren, letztendlich war mit einem Rückstand von einer Länge auf Gold und einer halbe Länge auf Silber der Gewinn der Bronzemedaille ein toller Erfolg für das Team. Mit tollen Eindrücken aus Ontario, den nahegelegenen Niagrarafällen und den sportlichen Erfahrungen aus einer fast sechswöchigen Regattavorbereitung kehrten unsere Sportler und unser Trainer diese Woche von der WM zurück.