MINT

Bio-Leistungskurs der Q1 im Teutolab Bielefeld

24. Januar 2024

Schülerinnen und Schüler experimentieren zur Gärung

„Ich will mehr experimentieren“, diesen Satz hat wahrscheinlich jeder Schüler schon einmal gehört oder gesagt und genau dazu hatten wir -der Bio-LK der Q1- am vergangenen Montag, den 15. Januar 2024 die Möglichkeit. Dafür haben wir uns, gemeinsam mit unserem Lehrer Herrn Pönighaus, auf den Weg nach Bielefeld gemacht, um dort an einem Projekt-Tag zu dem Thema Gärungsprozesse in der Biotechnologie teilzunehmen.

Dort angekommen haben wir zuerst die für die folgenden Experimente benötigte Theorie wiederholt, was eine gute Möglichkeit war, die zuvor gelernten Unterrichtsinhalte in einer neuen, interessanten Umgebung zu festigen. Daraufhin konnte es auch mit dem ersten der 3 Experimente losgehen. Hier haben wir mithilfe von Hefe und dem Prozess der alkoholischen Gärung aus verschiedenen Zuckern Alkohol hergestellt und geschaut, welcher Zucker dazu am effektivsten ist. Es stellte sich heraus, dass es die Fructose ist.

Im weiteren Verlauf haben wir uns dann der Frage gewidmet, wie man diesen Gärungsprozess mithilfe von Enzymen optimieren kann. Hier kam das Konzept der Enzymimmobilisierung ins Spiel, welches wir testen konnten, indem wir unser benötigtes Enzym in bubbletea-artige Perlen geformt haben, was sogar die künstlerischen Fähigkeiten unseres Kurses getestet hat ;).

Nach einer wohlverdienten Mittagspause mit leckerem Essen aus der Uni-Bielefeld ging es dann an das 3. und letzte Experiment. Für dieses konnten wir verschiedenste Laborgeräte nutzen, die wir noch nicht aus der Schule kannten, wie eine Zentrifuge, ein Photometer und Mikropipetten, was uns alle sehr begeistert hat. Nachdem wir erst geübt haben, wie man diese, für uns neuen, Geräte verwendet, haben wir am Beispiel der Milchsäuregärung mithilfe von photometrischer Messung die Reaktionsgeschwindigkeit des Enzyms Lactatdehydrogenase ermittelt, welches den Umsatz von Pyruvat zu Lactat katalysiert. Ein Vorgang, der unteranderem in den menschlichen Muskelzellen abläuft und vielen von uns deshalb schon aus dem Sport bekannt war. Diese Verbindung zwischen Theorie und neuer oder bereits bekannter Praxis hat den Tag durchweg interessant gestaltet.

Als wir dann nachmittags mit diesen neuen Erkenntnissen und Eindrücken nach Hause gefahren sind, waren wir alle dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, an so einem erstklassigen Projekt-Tag des Teutolabs teilnehmen zu dürfen.

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