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Schüleraustauch Dunkerque in der Zeit vom 07.04.-12.04.2024

16. April 2024

Das Bessel zum Gegenbesuch bei unseren Freunden aus Dunkerque

Rathaus von Dunkerque

Sonntag, 07. April 2024 (Anreisetag, Nachmittag in den Gastfamilien)

Während vermutlich viele Schüler*innen (und auch Lehrer*innen) aus NRW an ihrem letzten Ferientag der Osterferien noch einmal ausschliefen, trafen wir uns um 5.50 Uhr mit Herrn Metting und Frau Salamon am Bahnhof in Minden. Für diese Uhrzeit war es bereits erstaunlich warm, sodass viele von uns schon von einem Nachmittag am Strand von Dunkerque träumten. Unser IC startete pünktlich um 6:12 Uhr. Das Umsteigen in Dortmund, Köln, Brüssel und Gent funktionierte problemlos. Die Züge hielten sich an ihren Zeitplan, sodass wir gegen 15 Uhr am Bahnhof La Panne (in Belgien) ankamen. Dort wurden wir schon von unseren Austauschpartnern und deren Familien erwartet. Die Begrüßung war herzlich und die Wiedersehensfreude groß. Wie erhofft nutzten viele Familien das sonnige Wetter und fuhren mit ihren Gästen an den Strand.

Montag, 08. April 2024 (Empfang am Lycée Jean Bart, Stadtführung)

Unser erster Schultag begann um 8:00 Uhr. Nach unserem Empfang und einer Schulführung nahmen wir mit unseren Austauschpartnern am französischen Unterricht teil. Es folgte ein gemeinsames Mittagessen in der Schulkantine. Am Nachmittag stand eine Stadtführung durch Dunkerque auf dem Programm. Wir wurden von einem französischen Geschichtslehrer durch die Stadt geführt und erhielten interessante Informationen zu Gebäuden und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten (z. B. Rathaus, Gemeindeverwaltung, Lügnerturm und Denkmal von Jean Bart). Um 16:00 Uhr kehrten wir zum Lycée Jean Bart zurück. Das offizielle Programm endete hier. Den Rest des Tages verbrachten wir mit unseren Gastfamilien.

Dienstag, 09. April 2024 (Unterricht, Überraschung, Museum)

Der Dienstag startete wieder mit einem gemeinsamen Unterricht. Heute wurden unter anderem die Fächer für die Oberstufe vorgestellt. Wir wurden in den Unterricht einbezogen und erhielten neben Arbeitsblättern auch vereinzelt schon motivierende Worte für zukünftige Leistungskurse. Danach gab es eine Überraschung für uns. Statt des ursprünglich geplanten Mittagessens in der Kantine lud Herr Metting uns in eine Friterie ein. Wenngleich der Geruch der in Rinderfett frittierten Pommes umgehend in unsere Kleidung zog, waren alle von Herrn Mettings Kulturprogramm begeistert. Schnell stand fest, dass dies nicht das letzte Mal gewesen sein sollte. Gestärkt machten wir uns anschließend auf den Weg zum Hafenmuseum (Musée Portuaire). Dort erhielten wir eine kompakte und interessante Führung. Den späten Nachmittag und Abend verbrachten wir wieder in den Gastfamilien. Auch heute nutzten einige noch das schöne Wetter und trafen sich zu einem Picknick am Strand.

Mittwoch, 10. April 2024 (Tagesausflug Nausicaa)

Heute hieß es früh aufstehen, Lunchpakete einpacken und pünktlich sein. Gemeinsam mit den Franzosen fuhren wir mit dem Bus nach Boulogne-sur-Mer ins Nausicaa, dem größten Aquarium Europas. Als das Nausicaa um 9:30 Uhr seine Türen öffnete, waren alle schon sehr gespannt. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Beeindruckender kann man die Meere und zahlreichen Meeresbewohner auch hinsichtlich des Klimaschutzes nicht präsentieren. Selbsterklärend wurden hier zahlreiche Fotos gemacht. Außerdem nahmen wir an einem Workshop teil und berechneten unseren ökologischen Fußabdruck. Nach dem Besuch des Meereszentrums gingen wir in die Stadt. Dort hatten wir noch etwas Freizeit, bevor wir die Rückfahrt antraten. Gegen 18 Uhr setzte uns der Bus am Lycée ab. An diesem Abend gab es in den Gastfamilien eine Menge zu erzählen.

Donnerstag, 11. April 2024 (Unterricht, Strand, FRAC)

Am Donnerstagmorgen nahmen wir noch einmal am französischen Unterricht teil. Hier zeigte sich, dass auch fachfremde Lehrer*innen an der deutschen Sprache interessiert waren. So wurden wir beispielsweise im Biologieunterricht gebeten, das ein oder andere Wort auf Deutsch zu übersetzen. Bevor wir am Nachmittag das FRAC - ein Museum für moderne Kunst - besuchten, nutzten wir die Mittagspause für ein Gruppenfoto am Strand und das „kulinarische Kulturprogramm“, in das uns Herr Metting bereits am Dienstag eingeführt hatte. Den letzten Abend gestalteten die Gastfamilien.

Freitag, 12. April (Rückreise, persönliche Erfahrungen und Dank)

Am Freitag endete unser Austausch. Wir wurden von unseren Gastfamilien morgens wieder nach La Panne zum Bahnhof gebracht. Hier flossen beim Abschied einige Tränen. Der ein oder die andere mag das für überzogen halten, da man sich „noch keine Ewigkeit kennt“. An dieser Stelle sei gesagt „Was nicht ist, kann ja noch werden!“ Ich persönlich habe die wunderbare Erfahrung machen dürfen, dass sowohl meine Austauschschülerin als auch meine Gastfamilie mich von der ersten Minute an sehr freundlich aufgenommen haben. Sie haben viel mit mir unternommen, mir viel gezeigt und erklärt. Es war ihnen immer sehr wichtig, dass ich mich bei ihnen wohlfühle. Bei so viel Gastfreundschaft sind natürlich Sympathien entstanden, die auf jeden Fall der Grundstein für eine (dauerhafte) Freundschaft sein können. Die Rückreise verlief ebenso reibungslos wie der Hinweg. Pünktlich um 17:46 Uhr kamen wir in Minden am Bahnhof an. Unser Dank gilt Frau Salamon und Herrn Metting, die uns durch ihre hervorragende Organisation, aber auch durch ihre Flexibilität zahlreiche Erfahrungen und unvergessliche Momente während des Austauschs ermöglicht haben.

Jona-Christin Jacobi, 10b

  • kulinarisch- kulturelle Entdeckungen: Dort wo die Pommes frites vor gut 400 Jahren erfunden wurden, sind sie Teil der Esskultur und müssen gegessen werden.
  • Nausicaa , eines der größten Meereszentren Europas